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Mittwoch, 17. April

Nina Meinke ist eine deutsche Profiboxerin. Im vergangenen Jahr konnte sie sogar den Weltmeistertitel innerhalb der Kategorie „Federgewicht“ für sich gewinnen. Ihre Trainingsroutine absolviert sie gern im David Lloyd Meridian Club in Berlin-Spandau. Wir haben mit ihr über ihre Motivation, ihren Trainingsplan sowie Zukunftspläne gesprochen:

Botschaft an junge Sportler: „Was würdest du jungen Menschen raten, die eine Karriere im Boxen anstreben?“

Generell ist es super, wenn man einen Sport ausübt. Wer sich für das Boxen entscheidet, muss sich darauf einstellen, dass die mentale Beanspruchung sehr groß ist. Im Ring steht man allein, und gerade Niederlagen fühlen sich dann besonders hart an. Aber genau aus diesen lernt man am meisten und sollte das als Motivation nehmen, um weiterzumachen.

Über den Sport: „Was hat dich ursprünglich zum Boxen gebracht und was liebst du am meisten an diesem Sport?“

Ich habe verschiedene Sportarten ausgeübt, als ich klein war, unter anderem auch Teamsport. Ich habe für mich aber gemerkt, dass Individualsport mehr was für mich ist. Das Boxen treibt mich zwar mental wie auch physisch an meine Grenzen, aber wenn der Arm im Ring hochgeht, kann man die Freude und Euphorie nicht beschreiben. Das ist die schönste Belohnung für harte Arbeit.

Training: „Könntest du uns einen Einblick in deine tägliche Trainingsroutine geben?“

Ich bin eigentlich ganzjährig im Training, damit die Grundlagen immer erhalten bleiben. Steht ein Kampf an, dann beginnt die Kampfvorbereitung ca. zwölf Wochen vorher. Das heißt zweimal am Tag Training. Dazu gehören Krafttraining, Konditionstraining, boxspezifisches Training und Sparring.

Mentale Stärke: „Wie bereitest du dich mental auf einen großen Kampf vor?“

Ich visualisiere. Ich gehe in meinem Kopf immer wieder gewisse Abläufe und den Kampf durch. Wenn ich dann auch weiß, dass ich in der Vorbereitung immer alles gegeben habe, gibt mir das auch eine innere Ruhe.

David Lloyd Meridian: „In welcher Verbindung stehst du zum David Lloyd Meridian Spa & Fitness?“

Genauso wichtig wie das Training ist auch die Erholungsphase für den Körper. Nach einer Kardioeinheit auf der Trainingsfläche genieße ich die Entspannung im Wellnessbereich mit Sauna, Kältebecken und Schwimmbad.

Karriere-Highlights: „Welcher Kampf in deiner Karriere war bisher der bedeutsamste für dich und warum?“

Ich habe tatsächlich zwei Kämpfe, die sehr bedeutsam für mich sind: mein Kampf gegen Katie Taylor 2017 im Wembley Stadium vor 45.000 Zuschauern. Das war ein überwältigendes Erlebnis, mit einer der besten Boxerinnen vor so einer Kulisse im Ring zu stehen. Ein absolutes Highlight war der Kampf gegen die Argentinierin Soledad Matisse in Hamburg. Da bin ich Weltmeisterin geworden.

Ernährung: „Wie wichtig ist Ernährung in deinem Training und hast du spezielle Ernährungsgewohnheiten?“

Eine gute Ernährung ist im Boxen genauso wichtig wie gutes Training. Ich boxe im Federgewicht und darf bis 57,1 Kilogramm bringen. Für mich ist es wichtig, dass ich beim Abnehmen keinen Kraft- und Energieverlust habe, deshalb ist eine ausgewogene Ernährung extrem wichtig.

Zukunftspläne: „Welche Ziele und Pläne hast du für die Zukunft deiner Boxkarriere?“

Mein Traum ist es, in Amerika zu boxen.

Frauen im Boxen: „Wie siehst du die Entwicklung des Frauenboxens und deine Rolle darin?“

Der Frauenboxsport entwickelt sich in anderen Ländern, wie z. B. Großbritannien und den USA, schneller als in Deutschland. Ich würde mir wünschen, dass dem Frauenboxsport in Deutschland mehr Aufmerksamkeit gewidmet würde. Ich bin Berlins erste Weltmeisterin und in der Weltrangliste auf dem fünften Platz – und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass das Frauenboxen an Popularität gewinnt.

Vorbilder: „Gibt es Boxer oder Sportler, die dich inspiriert haben oder die du besonders bewunderst?“

Manny Pacquiao war einer meiner Lieblingsboxer. Er war Rechtsausleger wie ich, und ich mochte seinen Boxstil.